Schwarzer Tee

Assam ist eine Provinz im Nordosten Indiens mit tropischem Klima. Dieses größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt liefert etwa die Hälfte der indischen Teeproduktion. Die kräftigen und würzigen Tees vertragen sich auch mit hartem Wasser und bilden die Basis für zahlreiche klassische Schwarzteemischungen.

Die besten Gärten befinden sich in einer Höhe von 1000 bis 2000 Metern. Köstliche und goldfarbene Tees aus dem westlichen Dimbula-Distrikt, sowie hocharomatische und gold-gelb abgießende Tees aus den Bergen um Nuwara Eliya. Vor allem die Broken-Qualitäten eigen sich hervorragend für die Morgenstunden oder am Nachmittag zu süßem Gebäck.

Die Chinesen stellen schwarze Tees von unterschiedlichstem Charakter her – ob mild, süß-würzig oder leicht rauchig. Bekannte chinesische Teesorten sind zum Beispiel Keemun, Lapsang Souchong oder Yunnan. Zu den außergewöhnlichsten chinesischen Schwarztees zählt sicherlich der Pu Erh. Er erhielt  seinen Namen von der gleichnamigen Stadt in der chinesischen Provinz Yunnan.

Tees aus Nepal oder Sikkim lassen die Nähe zu Darjeeling deutlich erkennen. Sie haben teilweise eine noch weichere Tasse. Auch Afrika liefert inzwischen sehr feine Qualitäten und ist eine gute Alternative zu den Tees aus Asien.

Diese Tees sind kleine Meisterwerke, die aus verschiedenen Tees unterschiedlicher Anbaugebiete gemischt werden.

Es gab wohl in den 70er Jahren kaum einen Jugendlichen, der nicht bei Kerzenschein und Räucherstäbchen seinen Vanille-, Wildkirsch- und Zimttee getrunken hat. Heute ist die Aromenvielfalt durch die Zugabe von Fruchtstücken, Blüten oder Gewürzen wesentlich abwechslungsreicher.